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EIN OFFENES WORT

Die Kommunikation in der Ashtanga Yoga Community wird seit einiger Zeit von einem Thema beherrscht, vor dem auch wir uns nicht verschließen wollen und dürfen: Machtmissbrauch. In den letzten 18 Monaten wurde zum ersten Mal offen über Pattabhi Jois übergriffiges Verhalten gesprochen, nachdem eine Reihe von Betroffenen, allen voran Karen Rain, nach vielen Jahren endlich den Mut aufbrachten, mit ihren Erlebnissen an die Öffentlichkeit zu treten. Nach einer Reihe international renommierter Lehrer*innen hat sich im Juli nun auch Sharath Jois dazu geäußert und sich in seinem Statement mit den Betroffenen solidarisiert.

WAS BEDEUTET DAS FÜR UNS?

Offene Kommunikation

Im Mysore Unterricht kommen Schüler*innen und Lehrer*innen sich körperlich oft recht nah. Solltest du dich in irgendeiner Form damit nicht wohlfühlen, zögere bitte nicht, uns das mitzuteilen. Feedback ist zu jeder Zeit erwünscht, denn unsere Hilfestellungen sollten angenehm sein und nichts, das du über dich ergehen lässt. In der Regel fragen wir bei einem intensiven Adjustment auch nach, ob es ok ist.

 

Sicherheit und Vertrauen

In unserer Schule bieten wir dir einen geschützten Rahmen, in dem du den Alltag draußen und dich selbst fallen lassen kannst. Wir wollen sicherstellen, dass du dich in unserem Umfeld aufgehoben fühlst und entspannt deiner Praxis nachgehen kannst. In unserem Unterrichts-Verhältnis setzen auf gegenseitiges Vertrauen und gemeinsames Lernen. Wir sind wie du.

 

Tradition

Alle Lehrer*innen bei Tristhāna unterrichten in der Tradition von Mysore und legen großen Wert auf Respekt und das Wohlergehen aller Übenden. Die meisten von uns haben schon mit Sharathji geübt, der uns auch in dieser Hinsicht ein Vorbild ist.

 

Gurus

Das Bild von Pattabhi Jois haben wir aus der Shala entfernt. Zum einen fühlen wir uns momentan selbst damit nicht ganz wohl, zum anderen möchten wir nicht den Eindruck von Gedanken- und Verantwortungslosigkeit erwecken. Natürlich muss man differenzieren und auch wertschätzen, wieviel Gutes jemand getan hat, in der aktuellen Lage steht das aber eher im Hintergrund. Unser Respekt gegenüber Sharathji ist ungebrochen.

 

Ashtanga Yoga

So wichtig und reinigend diese Debatte auch ist, sie hat in erster Linie mit dem Verhalten einer einzelnen Person zu tun – nicht mit der Yogamethode. Die Praxis verliert dadurch nichts von ihren klärenden und heilenden Eigenschaften. Es gibt also keinen Grund, sich mit Ashtanga Yoga als solchem zu überwerfen.

 

Wir lieben, was wir hier tun und Ashtanga Yoga bestimmt unser Leben in einem großen Maß. Wir wünschen uns weiterhin einen friedlichen, gegenseitigen Austausch und danken dir für dein Vertrauen. Mit dem Verfolgen der öffentlichen Debatten und dem, was du selbst erlebst, bilde dir deine eigene Meinung und bei Fragen wende dich immer gern an uns.



Autor: Andreas Ruthemann

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Tristhana ist die Ashtanga Yoga Shala in Hamburg Ottensen. Traditionelles Ashtanga Yoga im Mysore Style, Led Classes und Workshops.

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